Zur Entstehung dieser Aufnahmen

Ixthuluh war eine reine Jam-Band, die niemals fest einstudierte Nummern gespielt oder gar fremde Nummern gecovert hat (wenn man von dem kleinen Fehltritt von "Illegal Travel" auf "Yes, we are a Jazzband" absieht).

History Of The Origin

Ixthuluh was a pure jamband which never played firmly rehearsed tracks or even foreign songs (putting aside the small lapse "Illegal Travel" from "Yes, we are a Jazzband").

reels


Die Band hat damit auch darauf verzichtet, in einem Proberaum irgendwelche Nummern zu üben und zu perfektionieren. Alles, was gespielt wurde, war einzigartig und gleichzeitig unwiederholbar.
Unser Proberraum war also kein Proberaum sondern ein Musikraum. Und er war gleichzeitig ein Veranstaltungsraum.
Ixthuluh hat weitgehend darauf verzichtet, öffentliche Konzerte zu geben. Gespielt wurde somit fast nur zu Hause, meistens als musikalische Umrahmung zu irgendeinem Fest, also live. Irgendein Fest hat es allerdings oft gegeben, auch tagelang. Es wurde so also entsprechend oft gespielt.
Die heute vorliegenden Aufnahmen sind auch nicht kontrolliert zu bestimmten Anlässen entstanden, oder wenn wieder neue Nummern eingeprobt waren - denn das hat es so nicht gegeben. Die Aufnahmen sind vielmehr mehr oder weniger zufällig entstanden, wenn wir wieder einmal Lust hatten, das Tonbangerät aufzustellen.
The band has refused with it also to practice some numbers in a rehearsal room and to perfect. Everything what was played was unique and at the same time unrepeatable.

So our rehearsal room was no reahersal room but a music room. And it was an event location at the same time.
Ixthuluh has refused to a great extent to give public concerts. It was played therefore almost only at home, mostly as a musical frame to any party, so live. There has been any party, however, often, also for days. It was often played so accordingly.
The existing recordings have originated not controlled to certain occasions, or if there was a new number in our repertoire - because there has not been thus. The recordings have originated rather more or less by chance, when we had once again desire to put up the tape recorder.


Philips 4407


Die Aufnahmen sind dadurch auch keineswegs als das "Best Of Ixthuluh" anzusehen. Da ist leider viel verlorengegangen, auch qualitativ bessere Songs, weil eben gerade niemand ein Band eingelegt hat.
Aber es zeigt das vorhandene Material umgekehrt den tatsächlichen Level der Band, so wie es eben gerade mal gelaufen ist.
Man darf sich so ein Fest auch nicht vorstellen in dem Sinn, daß vorne auf einer Bühne eine Band spielte vor den geladenen Gästen und Zuhörern. Vielmehr fand das Fest verteilt im ganzen Haus statt, und die Band spielte eben im Musikraum - im Sommer auch im Freien.
Manchmal haben wir den Sound aus der Gesangsanlage in andere Räume mittels Kabel übertragen und auch dort mit Verstärkern abgespielt. Wir haben sogar - heute würde man sagen bidirektional - wieder in den Musikraum zurückgespielt. Was für die Musiker im Musikraum zu durchaus überraschenden Effekten geführt hat. Wenn beispielsweise plötzlich eine Gitarre gespielt hat, ohne daß ein Gitarrist zu sehen gewesen wäre...

Man darf sich auch das Auditorium und die Musiker nicht als scharf getrennte Gruppe vorstellen. Vielmehr war die Grenze verschwimmend. Waren doch unsere Gäste vielfach selbst Musiker, Künstler, oder hielten sich wenigstens für solche. Und so ist immer wieder einer in den Jam eingestiegen und vom Zuhörer zum Musiker geworden.
Ich habe zwar mit Dita immer wieder gerne herumexperimentiert und dabei so tolle Aufnahmemethoden entwickelt wie diese: ich habe Billigst-Ohrhörer im Dutzend gekauft, den "Ohrnippel" abgeschnitten und das so verbliebene offene Gehäuse mittels einem kaummiähnlichem Klebstoff auf das Schlagzeug gepickt.
The recordings are thereby not to be looked as "Best Of Ixthuluh". Unfortunately, there has got lost a lot, also qualitatively better songs because just nobody has inserted a tape.
But vice versa the the available material shows the actual level of the band, as well as it has just run sometimes.
You may not imagine such a party in the sense that in front on a stage a rock group played for the loaded guests and listeners. Rather the party took place all over the house, and the band just played in the music room - in summer outside too.

Sometimes we have transferred the sound from the mixer unit into other rooms by means of cable and also played-back the music there with amplifiers. We have played back again even - today you would say bidirectional - into the music room. What has led for the musicians in the music room to absolutely astonishing effects. If, for example, suddenly a guitar has played, without a guitarist should be seen...
One may also fancy the audience and the musicians not as sharply separated groups. Rather the border was becoming blurred. If our guests were musicians, artists, nevertheless, often themselves, or kept at least for those. And thus one got into the jam-session over and over again and became from a listener to a musician.
Indeed, I have experimented with Dita over and over again with pleasure and, besides, have developed so great recording methods like this: I have bought cheap ear listener approve by the dozen, have cut off the "ear fitting" and have stuck the so remained open case by means of a soft paste like chewing gum onto the percussion.

passiver mixer
a passive, self soldered recording mixer


Damit wurde das als Lautsprecher gedachte Teil zum Tonabnehmer umfunktioniert und diese tollen Pickups haben wir dann an das Mischpult angeschlossen.
Zu hören ist das Ergebnis für den interessierten Tontechniker z.B. auf "What's the Name - Skating in Moonlight". Leider haben wir das aber nicht oft gemacht, es hat das nämlich gar nicht so schlecht funktioniert. Ich mußte ja neben der Aufnehmerei auch noch Schlagzeug spielen oder das Korg-Echo auf den möglichst echoträchtigen wummernden Sound bringen. Und der Dita war nicht weniger beschäftigt.
Die Aufnahmen, die entstanden sind, haben wir auf den so entstanden Tonträgern als "recorded Live" bezeichnet. Was stimmt - aber auch wieder nicht. Wir haben es so genannt, weil es einer Live-Aufnahme sicher näher kommt als einer gezielten Studio-Aufnahme. Auch wenn die Stücke nicht während eines "echten" Live-Konzertes entstanden sind, oder was man darunter allgemein versteht.
Die mehr oder weniger professionellen Rezensenten und Reviewer in "Progarchives" (www.progarchives.com) haben das auch messerscharf erfaßt. Und nach interner Diskussion unsere Aufnahmen auf "Studio" geändert. Ich wehre mich nicht dagegen. Wenn es sie glücklich macht, soll es mir recht sein. Vermutlich ist ihnen der extraordinäre Zugang zu Musik und Technik, wie wir ihn gepflegt haben, auch noch nicht wirklich untergekommen.
With it the part thought as a loudspeaker was converted into the pickup and we have connected these great pickups then in the sound mixer.

The result is to hear for the interested sound engineer, e.g., "What's the Name - Skating in Moonlight".
Unfortunately, we have made this, however, not often, it has not functioned at all so badly. Beside the recording I had to play still percussion or to bring the Korg echo of the superdelayed rumbling sound. And Dita was not occupied less.
The recordings so have originated, we called on this so resulted sound storage mediums as "recorded live". What is right - but also not. We did this because it to a live record gets closer certainly as to a specific studio record. Even if the tracks have not originated during a "real" live concert, or what one understands by it in general.
The more or less professional reviewers in "Progarchives" (www.progarchives.com) have grasped this also shrewdly. And changed our recordings designation after internal discussion to "studio" . I do not defend myself against it. If this makes happy them, it should be right to me. The extraordinary access to music and technology, as we have maintained him, has still presumably found accomodation to them not really.